Wir haben unseren Winter Betriebsurlaub genutzt um zwei Lastenrad Hersteller zu besuchen. Einerseits schätzen wir den persönlichen Kontakt und andererseits wissen wir auch gerne wo und wie die Räder die wir verkaufen hergestellt werden. Letztes Jahr waren wir bei [intlink id=“3172″ type=“post“]Riese & Müller[/intlink], diesen Jänner besuchten wir Bakfiets.nl (Azor) und Van Raam in den Niederlanden.
Bei Bakfiets.nl, einem noch überschaubaren Betrieb (trotz Herstellung mehrerer tausend Räder im Jahr), lernten wir die Vorzüge von Qualität gegenüber Quantität kennen. So wird viel Überlegung in kleine Details gesteckt, um das Rad auch über mehrere Jahre hinweg in gutem Zustand halten zu können. Angefangen bei der 3-lagigen Lackierung, über spezielle Speichen und Einspeich-Verfahren, Haltbarkeitstests und das Setzen auf möglichst regionale und europäische Zulieferer (soweit möglich, bei manchen Materialarten bzw. Komponenten gibt es de facto keine europäischen Anbieter mehr), oft Dinge die bei einem Rad nicht auf den ersten Blick auffallen.
Der zweite Besuch galt Van Raam, dem Hersteller mit der wohl größten Kompetenz von Rädern für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Hier wird komplett auf Stahl als Rahmenmaterial gesetzt, was eine komplette Fertigung im eigenen Haus ermöglicht. Das Material wird in Stangenware angeliefert und alle weiteren Arbeitsschritte (sägen, fräsen, bohren, drehen, lackieren,….) werden in den eigenen Produktionshallen umgesetzt. Dazu stehen auch zwei Schweißroboter zur Verfügung, die großen Räder, wie das Velo Plus werden allerdings von Hand geschweißt.
Wir wurden sehr herzlich empfangen und konnten beide Betriebe ausgiebig besichtigen, das stärkte auch wiedermal den Glauben an die Auswahl der Produkte in unserem Sortiment.